Schutz vor Ransomware Angriffen

Es gibt mehrere Schritte, die Benutzer ergreifen können, um sich vor Ransomware-Angriffen zu schützen:

1. Führen Sie regelmäßig Backups Ihrer wichtigen Daten durch und bewahren Sie die Backups an einem sicheren Ort auf, der von Ihrem Computer getrennt ist. Außer normalen Netzwerksicherungen verwenden wir spezielle NVME m.2 SSD´s in einem externen Gehäuse welches bei Bedarf per Thunderbolt angeschlossen wird. Damit sind auch Voll Backups in Sekundenschnelle erledigt und können bequem und platzsparend verstaut werden.
   
   

2. Halten Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Anwendungen auf dem neuesten Stand, indem Sie Sicherheitsupdates und Patches regelmäßig installieren. Regelmäßig heißt min. nach jedem Microsoft Patchday. Wir raten allerdings, diese Updates täglich nach Feierabend durchzuführen. Hierbei sollte nicht nur Windows Update berücksichtigt werden sondern auch Anwendungen mit eigenen Update Mechanismus wie z.B. Google Chrome usw...
   
   

3. Verwenden Sie eine vertrauenswürdige Anti-Malware-Software und halten Sie sie auf dem neuesten Stand, um sicherzustellen, dass sie die neuesten Bedrohungen erkennen kann. Hier würde ich empfehlen, Sie springen vor zum Punkt Firewall - auch hier gilt: Bordmittel sind in den meisten Fällen bei Verwendung von Windows 10 oder Windows 11 schon ausreichend.
   
   

4. Seien Sie unbedingt vorsichtig beim Öffnen von E-Mails oder Anhängen von unbekannten Absendern oder verdächtigen E-Mails! Wenn Sie nicht sicher sind, ob eine E-Mail legitim ist, öffnen Sie sie nicht und löschen Sie sie stattdessen!
   
   

5. Vermeiden Sie das Herunterladen von Software oder Dateien von nicht vertrauenswürdigen Websites. Laden Sie Software nur von offiziellen Websites oder von vertrauenswürdigen Quellen herunter. Vertrauen Sie in diesem Fall auch nicht unbedingt den Top platzierten Google Suchergebnissen, auch nicht gesponsorten Werbeeinträgen. Oft versteckt sich dahinter eine Kopie der eigentlichen Hersteller Seite sowie Software mit Malware. Mein Tipp:  
   
   

6. Verwenden Sie komplexe und einzigartige Passwörter für jedes Konto. Wir empfehlen hierfür die Verwendung eines Passwort Managers wie z.B. Keepass (Verfügbar für alle gängigen Betriebssysteme). Die Empfehlung, diese Passwörter zu ändern ist leicht veraltet - aber dennoch sollten Sie dies bei Verdacht sofort tun.
   
   

7. Verwenden Sie eine Firewall, um unautorisierte Zugriffe auf Ihr Rechner und Netzwerk zu verhindern. Auf jeden Fall sollte vermieden werden, Arbeitsplatzrechner ohne anständig konfiguriertem Router am Internet zu betreiben. Hersteller wie z.B. AVM (Fritz!Box) liefern Ihre Geräte schon mit einem soliden Grundschutz aus welcher viele Gefahren "wegfiltert". Weg von der Infrastruktur, bleibt trotzdem noch Ihr Arbeitsrechner: Verfügen Sie über Windows 10 oder 11 - dann ist dieser ebenfalls schon sehr gut vor konfiguriert. In solchen Fällen ist die Anschaffung von ominösen Internet Sicherheitslösungen nicht notwendig - eher wird Ihr Schutz dadurch noch verringert da jede weitere Software auf Ihrem Rechner weitere potenzielle Schwachstellen mitbringen können. Die Bordmittel von Windows 10 oder 11 plus ein aktueller Marken Consumer Router sind für die meisten Anwender das beste Mittel. Was bringt in solch einem Fall eine super Fancy Ausrüstung wenn Sie nicht richtig bedient wird - eher das Gegenteil!
   
   

8. Schulen Sie sich und/oder Ihre Mitarbeiter in der Erkennung von Phishing- und Social Engineering-Angriffen regelmäßig. Bitte achten Sie hierbei, dass Sie die Inhalte verständlich und evtl. unterhaltsam präsentiert werden. Die Materie ist schon kompliziert genug, Mitarbeiter sollten daher möglichst gut abgeholt werden. Zu trocken oder zu komplizierte Schulungen sind schnell vergessen.
   
   

Durch die Umsetzung dieser Schritte können Sie ihre Chancen verringern, von Ransomware betroffen zu werden, und ihre Daten und Systeme besser schützen.